Die deutsche Mezzosopranistin studierte in Leipzig und Dresden Gesang und begann ihre sängerische Laufbahn an den Bühnen der Stadt Köln.


Sie gewann unter anderen beim internationalen „Alexander Girardi Gesangswettbewerb“ den 2. Preis sowie einen Sonderpreis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes. 2022 erhielt sie im Kompositionswettbewerb der Oper Leipzig erneut einen Publikumspreis für die beste Interpretation einer Uraufführung.


Seit 2001 erarbeitete sich die Mezzosopranistin im Festengagement an der Oper Leipzig ein breites Repertoire. Zunächst brillierte sie im Mozart- und Rossinifach u.a. als Sextus, Donna Elvira und Rosina und nahm bald Partien von Verdi (Eboli) und Wagner in ihr Repertoire auf. Ihre Kundry in Wagners Parsifal avancierte zu einer ihrer Lieblingsrollen.


Zum Leipziger Wagner Festival 22 interpretierte Frau Göring Adriano (Rienzi), Magdalene (Meistersinger), Venus (Tannhäuser), Fricka (Rheingold & Walküre) sowie Waltraute (Götterdämmerung). Große Beachtung fand ihr phänomenales Rollendebüt als Ortrud im Lohengrin unter der Leitung von Prof. Ulf Schirmer.


Von Richard Strauss sang sie Hosenrollen wie Komponist und Octavian. Triumphal gelang ihr der Wechsel zu einer ausdrucksstarken Marschallin. Die Gräfin Geschwitz (Lulu) und Judit (Blaubarts Burg) verkörpert die farbreiche Mezzosopranistin mit immenser Intensität.


Weitere Charakterpartien finden Einzug in ihr Repertoire, wie z. B. in „Peter Grimes“ von B. Britten die Mrs. Sedley oder in „Turn of the Screw“ Mrs. Grose.


Zahlreiche Gastspiele führten die Künstlerin an viele verschiedene Opernhäuser in Deutschland, wie Deutsche Oper Berlin oder Deutsche Oper am Rhein, aber auch weltweit, nach Frankreich, Finnland bis Hong Kong und Japan. In Tokio feierte das Publikum ihre Interpretation der Wesendoncklieder von R. Wagner.


Ausgewählte CD-Aufnahmen zeugen von ihrem hohen künstlerischen Anspruch im Konzertfach, wie z. B. die Ersteinspielung der Osterkantate op. 56 von W. Braunfels mit dem Münchner Rundfunkorchester oder bei Rondeau gerade neu erschienen von F. Liszt das Oratorium „Christus“.